Feuerwehrleute sind Vorbilder in Sachen Verantwortung

Pressebericht vom Südkurier von Michael Gottstein. Dienstag, 14. Januar 2025


Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wehr bilanziert für das Jahr 2024 insgesamt 134 Einsätze. Bei der Jahreshauptversammlung gab es zahlreiche Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit.

Für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wehr war 2024 kein Jahr der großen Katastrophen. Weder eine Firma, noch ein Kindergarten, noch eine Villa brannten, aber mit 134 Einsätzen hatten die Kameradinnen und Kameraden genug zu tun. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag lobte Bürgermeister Michael Thater die Wehrleute als Vorbilder in Sachen Verantwortung. „Sie arbeiten hochprofessionell, und wir wissen, dass wir uns zu 100 Prozent auf die Feuerwehr verlassen können.“

Mit 134 Einsätzen bewegte sich 2024 im langjährigen Durchschnitt. „Tierrettungen, ausgelöste Brandmeldeanlagen, Menschenrettung über die Drehleiter, Verkehrsunfälle, Brände und Türöffnungen – es war so ziemlich alles dabei“, berichtete Stadtkommandant Nicolo Bibbo. Im November ereignete sich in der Rheinstraße ein Vollbrand, bei dem zwei Personen als vermisst gemeldet waren, bevor sie nach bangen zwei Stunden auftauchten.

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Einsätze auch außerhalb der Stadt

Die Wehrer Feuerwehr war auch außerhalb der Stadt tätig: Im Februar half sie beim Brand des Sägewerks in Hänner, im April bei einem Gebäudebrand in Rickenbach und im September beim Brand einer Lagerhalle in Bernau. Scharf kritisierte der Stadtkommandant das „idiotische“ Verhalten von Menschen, die geglaubt hatten, einen Zigarettenautomaten in Brennet sprengen zu müssen. Auch Bürgermeister Thater erkannte eine bedenkliche gesellschaftliche Entwicklung in der Tatsache, dass die Feuerwehr immer häufiger zu Bagatelleinsätzen gerufen werde: „Den einen oder anderen Ast könnte man auch selbst wegräumen“, mahnte er zu mehr Eigenverantwortung.

Aus- und Weiterbildung der Feuerwehr wichtig

Besonders wichtig ist für die Feuerwehr die Aus- und Weiterbildung. In Öflingen wurden 30 und in Wehr 50 Übungsabende absolviert. 34 Kameraden legten Lehrgänge in den verschiedensten Disziplinen ab, sodass die Feuerwehr nun über elf neue Truppführer verfügt. Die Leistungsspange der Jugend wurde im Juni in Ühlingen-Birkendorf „mit Bravour“, so der Kommandant, abgelegt.

Außerdem konnte die Feuerwehr mit Jörn Löhndorf, Dominik Kramer und Niklas Bach neue Mitglieder gewinnen, und drei junge Menschen aus der Jugendfeuerwehr wurden in den Reihen der Aktiven aufgenommen: Das sind Marina Philipowitz, Florian Reuper und Janina Forsthuber. Nicolo Bibbo dankte den 33 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung, den Arbeitgebern für die Freistellung der Kameraden und der Stadt, die trotz schwieriger Haushaltslage für eine gute Ausstattung sorge. Die Ehrung für das Land nahm der Stellvertretende Kreisbrandmeister Tobias Förster vor. „Vor zehn Jahren hatten wir im Kreis jährlich 1000 Einsätze, im vergangenen Jahr waren es bereits 1700.“ Manchmal sei die Feuerwehr bis an die Grenze gefordert.

Ehrungen für lange Zugehörigkeit

Um die Aufgaben zu bewältigen, benötige sie nicht nur moderne Technik, sondern vor allem eine gut ausgebildete und motivierte Mannschaft. Vorbildhaft sei das Engagement der Jubilare. Das Ehrenabzeichen des Landes in Gold für 40-jährige Zugehörigkeit erhielten Axel Kaister und Oliver Amthor, mit dem Bronze-Abzeichen für 15 Jahre wurden Jonas Blackwell, Florian Hölzle, Tobias Burczyk und Christoph Bär geehrt.

Die Stadt ehrte Robert Weisenberger, der der Feuerwehr seit 50 Jahren angehört. Seit 30 Jahren im Dienst der Allgemeinheit aktiv sind Christoph Rettig und Francesco Tortorici. Für 20 Jahre geehrt wurden Giovanni Janni, Aaron Fröhle, Patrick Seger, Markus Steinmeier, Enno Trefzger, Marcell Mutter, Jörg Marotz und Sebastian Kikillus. Seit zehn Jahren sind Danny Maike, Daniel Brigante, Simon Schäuble und Noah Klausmann dabei. Zu Feuerwehrmännern befördert wurden David Baumgard, Marcel Metz und Merlin Geiger, zu Hauptfeuerwehrmännern Oliver Bader und Yannik Schlosser.

 

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