In unserem Lande stand man bis zum 10. Jahrhundert dem Feuer ziemlich machtlos gegenüber. Die oft verheerenden Feuersbrünste veranlassten die Obrigkeit schließlich Verordnungen, Verbote und Anweisungen herauszugeben. Diese wurden meist mündlich oder schriftlich verkündet, jedoch beim nächsten Feuer vergessen oder nicht befolgt.
Wie schon erwähnt, war die Organisation des Militärs zum Vorbild für die Ordnung der Feuerwehr geworden. Man legte großen Wert auf Disziplin und Ordnung, auf die auch in
unserer ersten Satzung großes Gewicht gelegt wurde.
Ungeachtet der Freiwilligkeit wurden Verstöße z.B. gegen Disziplin, Fehlen bei Proben und Einsätzen erst mit Verweis bestraft, im Wiederholungsfall dann mit Geldstrafe, die der Feuerwehr zuflossen. Dadurch konnten neue Geräte angeschafft werden.
Wer ein Amt ablehnte (z.B. Hauptmann), konnte mit einer Geldstrafe bis zu 25 Gulden (heute etwa 250 €) belegt werden.
Franz Ehinger, letzter Dirigent der damaligen Enkendörfler Musikkapelle beschloß 1860, dass die gesamte Kapelle der Feuerwehr als Feuerwehrmusik beitritt.